Chronischer Schmerz bei Kindern und Jugendlichen
Schmerz verändert die Schmerzwahrnehmung – das Schmerzgedächnis hat eine neurologische Grundlage.
Schmerz wird definiert als ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das bei realer oder potentieller Gewebeschädigung auftritt oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird. Schmerz verändert die Schmerzwahrnehmung – das Schmerzgedächnis hat eine neurologische Grundlage. Die subjektive Sicht kindlicher Patienten ist eine gültige Richtschnur bei Diagnostik und Behandlung – wobei die Bedeutung einer empathischen Beziehung nicht zu unterschätzen ist. Durch einen schritt- und stufenweise erfolgten Behandlungsprozess werden mehrere Ebenen des Schmerzerlebens und der Lebenssituation berücksichtigt. In schwierigen Konstellationen ist ein multidisziplinärer Behandlungsansatz notwendig.
Erst gegen Ende der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts hat sich die Sichtweise, dass schon Säuglinge Schmerzen empfinden durchgesetzt. Zu einer »amtlichen« Verlautbarung über pränatale und perinatale Schmerzempfindung kam es 1991 im deutschen Ärzteblatt. Dieses Buch beruht auf Vorträgen, die beim 9. Münchner kinder- und jugend-psychiatrischen Symposium mit dem Thema »Schmerz und Schmerzbewältigung« im Oktober 1999 gehalten wurden.
Artikelnummer | BU-34000006-0 |
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Produktform | Buch |
Thema | Pädiatrie |
ISBN | 78-3-88616-103-X |
Autor | Reiner Frank |
Hinweis | Artikel ist vergriffen |
Höhe | 241 mm |
Breite | 168 mm |
Seitenzahl | 128 |