Reproduktion des Seidenbildes aus dem Mawangdui Grab Nr. 3 (168 v. Chr.) Poster

Das Seidenbild aus Mawangdui: Der älteste Beleg für Qigong Yangsheng

Das Seidenbild aus dem Mawangdui Grab Nr. 3, entdeckt 1973 in Changsha, ist der früheste archäologische Nachweis für Bewegungsübungen zur Pflege des Lebens (Qigong Yangsheng). Der Fund stammt aus einem Grab der frühen Han-Zeit und wird auf das Jahr 168 v. Chr. datiert.

Bedeutung des Daoyintu

Das Seidenbild trägt den Titel Daoyintu – „Plan zu den Übungen zum Leiten und Führen (des Qi)“. Es zeigt in warmen, ästhetischen Farben 44 Personen in verschiedenen Körperhaltungen, die typische Bewegungs- und Atemübungen darstellen. Diese Abbildungen sind ein zentraler Beleg dafür, dass systematische Qi-Übungen zur Lebenspflege bereits vor über 2.000 Jahren Teil der chinesischen Gesundheitskultur waren.

Historische und kulturelle Relevanz

Das Daoyintu dokumentiert nicht nur die Vielfalt frühzeitlicher Qigong-Praktiken, sondern verdeutlicht auch die enge Verbindung zwischen Kunst, Medizin und Lebensphilosophie im alten China. Seine Entdeckung liefert wertvolle Einblicke in die Ursprünge und Entwicklung der Yangsheng-Tradition und dient bis heute als Inspirationsquelle für die moderne Praxis von Qigong.