Mathe ist viel mehr als Zahlen!

Schon in ihren ersten Lebensjahren entwickeln Kinder die Grundlagen für ihren "mathematischen Blick in die Welt". Sie entwickeln sie im Tun und Erleben, in der Bewegung, im Spiel, im kreativen Gestalten. Wir Erwachsene können sie dabei unterstützen: durch Aufmerksamkeit und Gespräch, gemeinsames Spiel und das Ermöglichen von Erfahrungen.

Wenn Kinder sich der Mathematik nähern, dann tun sie nichts Geringeres, als Tausende von Jahren Menschheitsgeschichte und -erfahrungen in Sachen Mathematik im "Schnelldurchlauf" nachzuvollziehen: Unsere Vorfahren haben all diese Zeit gebraucht, um die vielen Aspekte und Regeln mathematischer Struktur zu (er)finden, die für unser alltägliches Leben längst selbstverständlich geworden sind.

Spielende Kinder erfinden die Mathematik quasi neu. Im Umgang mit Gegenständen und Materialien entdecken sie Zusammenhänge - zum Beispiel, dass es gerade und ungerade Zahlen gibt. Und sie begreifen auch den Sinn des Werkzeuges Mathematik: Der Alltag liefert immer wieder Probleme, bei deren Lösung die Kinder mathematische Prozesse erfinden müssen, beispielsweise beim Tischdecken, Brötchenkaufen, Kirschenverteilen, Obstschneiden, Plätzchenbacken, Türme bauen, Wettlaufen,...